Europas Ernährungsindustrie steht, wie auch andere Wirtschaftsbereiche, u.a. deswegen so gut da, weil sie auf Kosten anderen Weltregionen wächst.
Palmöl, Kakao und Kaffee sind drei klassische Beispiele. Die EU benötigt sie dringend als Rohstoff für ihre weiterverarbeitenden Betriebe. Kaffee und Kakao werden zu 99 Prozent als Rohware importiert. Es besteht überhaupt kein Interesse seitens der EU, die Handelspartner als was andere zu sehen als Rohstofflieferanten. Die Veredelung soll in Europa stattfinden. Im Falle des Kakao vorrangig in Deutschland, das dann die veredelten Produkte – Schokoladen, Pralinen etc. – gewinnbringend wieder exportieren kann.