Unsere fossilen Energieträger sind begrenzt. Das hat weltweit einen regelrechten Boom für den Energiepflanzenanbau verursacht. Für den Ausstieg aus den fossilen Energien hat Deutschland eine Beimischung für Agrotreibstoffe gesetzlich vorgeschrieben. Schon heute reichen unsere Flächen nicht aus. Die Beimischungsquote erhöht unseren externen Landverbrauch und ist Treiber für Investitionen in anderen Ländern. Wissenschaftliche Gutachten raten schon lange: Bioenergien können effizienter für Strom- und Wärme genutzt werden.

Die Produktion von Agrotreibstoffen ist in den letzten zehn Jahren um fast 500 Prozent gestiegen. Eine gravierende Entwicklung, die im LRX aufgenommen ist.

Zu den Energiepflanzen zählen Mais, Zuckerrohr- und -rübe, Raps, Ölpalmen und Jatropha. Sie werden auf fruchtbaren Ackerböden, meist für den Export angepflanzt. In Afrika gehen derzeit etwa ein Drittel der Investitionen in Land in den „Treibstoffanbau“. Investitionen werden vor allem in Entwicklungsländern mit fragiler Regierung getätigt. Gleichzeitig hungern Menschen in diesen Ländern und nur 2 % der ländlichen Bevölkerung hat Zugang zu Energie.

Quotenziele reduzieren, denn sie steigern den ohnehin schon hohen Flächenverbrauch Deutschlands. Mobilität muss neu organisiert werden. Dazu zählen effizientere Fahrzeuge, Elektroantriebe und der Ausbau von öffentlichen Verkehrsmitteln.

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