Vor dem Hintergrund der Klimaschutzziele und knapp werdender fossiler Energieträger ist der Ausbau von alternativen Energien unabdingbar. Dazu zählt auch Energie aus nachwachsenden Rohstoffen, die sogenannte Bio- oder Agroenergie. Die Bundesregierung setzt deshalb - wie viele andere Länder - auf die Energie- und Wärmeproduktion aus Biomasse und den Einsatz von Biokraftstoffen zur Beimischung zu Benzin und Diesel.


Das Erneuerbare Energiengesetzt (EEG), das Biokraftstoffquotengesetz sowie der Biomasseaktionsplan setzen diese Strategien bundesweit um. Insbesondere die Biokraftstoffquoten haben in diesem Jahr besonders für öffentliche Diskussionen gesorgt. Quotenregelungen zur Beimischungspflicht haben in vielen Ländern des Südens zu verstärkten Investitionen in den Agrospritanbau geführt, der vielerorts durch negative Schlagzeilen begleitet war. Regenwaldrodungen, Menschenrechtsverletzungen und eine am Ende zweifelhafte positive CO2 Bilanz sowie die steigenden Lebensmittelpreise, die zum Anstieg von Armut und Hunger führten, haben die Diskussion um die Konkurrenz zu Nahrungsmittel und Energiepflanzen ins Bewusstsein gebracht.

Die Umsetzung der Klimaschutzziele und die Energieversorgung sind zweifelsohne zentrale Aufgaben. Ihre Lösungen dürfen jedoch in einer globalisierten Welt nicht in nationalen Konzepten gedacht werden. Insbesondere die Auswirkungen auf Entwicklungsländer müssen einbezogen werden, damit global nachhaltige Konzepte zum tragen kommen.

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