Zivilgesellschaftliche Erklärung zur deutschen Nachhaltigkeitspolitik Bild

2015 verabschiedeten die UN-Mitgliedsstaaten die Agenda 2030 mit den Sustainable Development Goals (SDGs). Sie versprechen die Transformation unserer Welt, hin zu einem Leben ohne Hunger und Armut, ohne Steuerhinterziehung, mit sauberem und sicherem Verkehr und im Einklang mit dem Schutz der Natur und der Ökosysteme. Seitdem ist leider wenig geschehen. Viel zu wenig – in Anbetracht der Tatsache, dass der Klimawandel und das Artensterben voranschreiten und die weltweite Ungleichheit zunimmt.

118 zivilgesellschaftliche Organisationen setzen deswegen ein Zeichen – dass die Umsetzung der SDGs in der Verantwortung der Bundesregierung liegt und die bisherigen politischen Maßnahmen und Strategien nicht ausreichen, um die Ziele bis 2030 zu verwirklichen. Der VEN sowie einige seiner Mitgliedsorganisationen haben die gemeinsame Erklärung mitgezeichnet. Unter dem Titel „Genug herausgeredet – Höhenangst vor dem UN-Gipfel“, fordern wir die Bundesregierung auf, ihre Ver­pflichtungen nicht länger zu vernachlässigen und nachhaltige Politik jetzt umzusetzen.

Erstmals seit Verabschiedung der Globalen Nachhaltigkeitsziele findet im September 2019 wieder ein Nachhaltigkeitsgipfel der Vereinten Nationen statt. Dort ist eine globale Bestandsaufnahme bezüglich der Agenda-2030-Umsetzung vorgesehen. Der Gipfel wird entscheidend dafür sein, die Ziele der Agenda 2030 politisch und gesellschaftlich erneut zu bekräftigen und in konkrete politische Maßnahmen zu überführen.

 

Foto: Forum Umwelt und Entwicklung

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