Das Land Niedersachsen hat sich mit seinen Entwicklungspolitischen Leitlinien zu seiner globalen Verantwortung im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung bekannt. Es spricht sich u.a. für eine tiergerechte, nachhaltige und ökologische Tierhaltung vor Ort aus, sieht in der standortangepaßten und klimaschonenden Produktionsform einen nachhaltigen Beitrag zur Ernährungssicherung und spricht sich für die „Stärkung der Kleinbäuerinnen und der Zivilgesellschaft in Entwicklungsländer“ aus. web

Das niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz will statt einer Politik des Wachsens oder Weichens „die Verbraucherinnen und Verbraucher und die bäuerlichen Familienbetriebe in den Mittelpunkt des agrarpolitischen Handelns“ stellen.

Doch die Realität sieht anders aus: In Niedersachsen ist das Bild der Landwirtschaft gezeichnet von rasantem Höfesterben, immer mehr Massentierhaltung, immer mehr Maismonokulturen und einer exportorientierten Überproduktion.

So viel Hähnchenbrüste, Milch oder Kartoffeln Niedersachsen auch produziert, so wenig wird ökologisch angebaut bzw. produziert. Zwar wächst der Ökolandbau, doch mit einem Anteil von unter 5 Prozent an der landwirtschaftlichen Nutzfläche hinkt Niedersachsen als Schlußlicht deutlich hinter den Spitzenreitern Hessen und Brandenburg hinterher.

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